Montag, 2. September 2013

Bushtour

Ihr merkt, wir kommen nicht weg von den Wochenendausflügen, dem Land-und-Leute-erkunden und dem anschließenden Blogschreiben....und diesmal gibts viele Neuigkeiten. Chris hat ab morgen einen Job für 6 Wochen im Department for Commerce (der Abteilung der Western Australian Verwaltung, die sich um Handel kümmert...zumindest ist es das, was wir glauben). Der Vorteil der Muttersprache Englisch und langjähriger Arbeitserfahrung in einer lokalen Verwaltung macht sich eindeutig bemerkbar. Ich schreibe weiter fleißig Bewerbungen an alle möglichen und unmöglichen Unternehmen, gerade versuche ich herauszufinden, ob Siemens auch in Perth irgendwo einen Sitz hat. DB Schenker ist jedenfalls auch hier vertreten. So viel zu dem ganz aktuellen.
Am Wochenende waren wir mit dem Auto unterwegs, es ging Richtung Süden. Mit Halt in Rockingham und Mandjurah ging es nach Bunbury. Alle drei Orte liegen am Meer und waren mehr oder weniger frühe Siedlungen in Western Australia. Man sieht eindeutig, dass sie kaum Geschichte haben und vor allem für Handels- und Siedlungszwecke konstruiert wurden. Das beste an allen war wohl die Strandpromenade. Kilometerlang erstreckt sich der Indische Ozean in beide Richtungen, es ist zu 80% Sandstrand und zu 95% menschenleer, da hier ja noch (20 Grad warmer) Winter herrscht. In Bunbury gibt es auch die südlichsten Mangroven in Australien. Auf dem Rückweg nach Perth hielten wir in Pinjarra. Der Ort wurde leider wegen europäischer Greueltaten bekannt. Im 19 Jahrhundert kam es hier zu einem Massaker an Aboriginies, denen gezeigt werden musste, wer das sagen hatte. Heute ist der Ort ein Platz der Ruhe und beschaulichkeit, mit einem friedlich vor sich hin fließenden Fluss, einem rekonstruierten historischen Zentrum und einem Rosengarten. Etwas östlich von Pinjarrah liegt ein Naturreservat, in das es uns endlich bei Sonnenschein am Sonntagnachmittag verschlug. Man konnte mit dem Auto durchfahren, unsere Füße blieben also diesmal verschont. Wir teilten uns wunderschöne Schluchten und kleine Bachläufe, noch kleinere Wasserfälle und riesengroße Bäume mit Familien und 4Radautos. Letztere waren weniger an der Landschaft als vielmehr an der Möglichkeit des schnellen durch dezimeterdicken Sand Fahrens interessiert. Geschlafen haben wir im Auto auf Campingplätzen. Es ist erstaunlich geräumig und bequem, aber so war es ja auch geplant. Und schlusletztendlich haben wir die ersten Känguruhs in der freien Wildbahn aber aus nächster Nähe gesehen. 5 Meter entfernt standen diese unglaublich süßen Viecher mit Knopfaugen, haben Gras gefuttert und uns überhaupt nicht scheu in Augenschein genommen. Wir sie natürlich auch. Also wieder einmal alles sehr gelungen.
Und hier die Bilder:

Und das heutige Tagesrätsel: Wo in der Welt sind wir? (abgesehen von im Land der Frühaufsteher....)

Romantisch, ne?!

Jap, wir haben auch einen Gaskocher und haben fleißig Porridge und Tee gekocht ....achja, und Dosensuppen ;)

Allen hoffentlich noch wohlbekannt ;)

Und das war und ist unser fahrbares Heim

Chris geht unter die Ornithologen

Sonja in Aktion. Bierprobe in einer Brauerei mitten im Outback......es war australischer Vatertag und mit diesem Bild einen herzlichen Vatertag an Vati ;) Prost. Das Bier schmeckt hier übrigens ziemlich gut und erinnert an englisches Bier. 

Chris in Aktion

YAAAAAY endlich. Und die sind so unglaublich zahm....wenn die wüssten ;)


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